Anfang März brach Raphael, einer der Vorsitzenden und Gründer von foc-Nepal e.V. mit seiner Schwester Angnes Meyer (Gründungsmitglied) nach Nepal auf.
Ziel war es, dass Angnes Beckenbodentrainings an unterschiedlichen Orten in Nepal geben sollte. Angnes ist Arzthelferin, Urotherapeutin und Beckenbodentrainerin. Bereits vor der Pandemie gab es erste Überlegungen zu diesem Training und Datenerhebungen zum Bedarf vor Ort in Nepal, um die geplanten Trainings möglichst fundiert und praxisnah zu gestalten. Hintergrund ist, dass in Nepal der sogenannte „Uterus-Prolaps“ leider weit verbreitet ist und ein sehr hoher Prozentsatz der Nepalesinnen unter Beschwerden leiden. Nach Recherchen mit unseren Partner*innen vor Ort fanden wir heraus, dass es keinerlei Prophylaxe zu geben scheint, lediglich operative Eingriffe als Behandlung.
Alle Trainings wurden begleitet von der lokalen Krankenschwester (und einer Bekannten von Raphael) Pabita Timilsina. Diese verbrachte viele Tage mit Angnes in Pokhara, bevor die Trainings starteten. Die beiden Frauen entwickelten das vorhandene Konzept weiter, um es sowohl sprachlich als auch kulturell an die nepalesischen Verhältnisse anzupassen.
Die Trainings fanden an drei Tagen an unterschiedlichen Orten statt: in der Stadt Pokhara sowie in den Dörfern Nishikola und Dedhgaun. Zielgruppe waren jeweils Krankenschwestern, Hebammen sowie Betreuerinnen der örtlichen Gesundheitsstationen. Die Workshops standen unter dem Titel „train the trainer“, um möglichst nachhaltig in diesem Bereich Wissen weitergeben zu können.
Kurzer Auszug aus dem Bericht von karmaflights, einer der lokalen Partner in Nepal:
In Pokhara Metropolitan City on the 15th March, there were 25 participants representing multiple urban health centres. Following the success of our first event, on the 18th March, 25 health workers from seven Health Centers around Nisikhola Rural Municipality participated enthusiastically in the training. Rounding of this project with a productive day in Dedhgaun, Bhaudikhali RM of Nawalparasi West at the end of March. There 15 participants from Health Posts and Community Health Units joined the training.
Zwei der Trainings fanden in Kooperation mit karmaflights statt, das Training in Dedhgaun mit unser Partnerorganisation Friend of Children – Nepal.
Wir danken an dieser Stelle vor allem Angnes für ihre Bereitschaft, ihr Wissen nach Nepal zu bringen. Danke für Deinen Einsatz und Deinen Mut, diese Projekte anzugehen!
Wir danken außerdem Prem Bahadur von karmaflights und Dipendra BK von Friend of Children – Nepal für ihre Unterstützung in der Organsiation und Umsetzung der Trainings.
Weiterhin geht großer Dank an Pabita Timilisina für ihre Geduld und ihre Neugier, ihr Talent beim Synchronübersetzen und ihre Bereitschaft, mit uns durch´s Land zu reisen.
Diese Projekte sind nur möglich geworden durch die finanzielle Unterstützung einiger Spender*innen sowie durch die Hilfe des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, dessen Referat Entwicklungszusammenarbeit diese Pilotprojekte förderte.